Der richtig interessante Teil kommt dann aber erst, wenn man wieder draußen auf der Straße ist und die ganzen Händler abgeschüttelt hat, die einem seltsame Sachen andrehen wollen. Die ehemalige Prachtstraße dieses Stadtteils ist eher nicht mehr so glanzvoll wie zu ihren Jugendzeiten, kann dafür aber mit sehr subtiler Werbung aufwarten.
Und das Herz geht einem auf, wenn man sieht, wie sorgsam im Land der Kühe und IT-Freaks mit den Datenbahnen der neuzeitlichen Telekommunikation umgegangen wird:
Wem da noch Zweifel am Weltmachtstatus des Subkontinents kommen, der möge bitte brausen gehen. Und wer wissen will, wie denn so viele Inder in ein einziges Land passen - genau so!
Und was den Feierabendverkehr angeht, so gibt es hier eher gemütliche Staus, bei denen man sich mit seinen Vorder- und Hinterrikshas und der einen oder anderen Kuh unterhalten kann, immer ganz gelassen und immer an der frischen Luft. Obwohl: das 'frisch' ist hier nicht im wörtlichen Sinne des europäischen Verständnisses von Luftqualität zu verstehen, sondern eher als Gradangabe im unteren Teil der 'So riecht es also, wenn ich mich in einer Urinpfütze suhle und nebenbei am Auspuff von Onkel Erwins altem Tatra mit laufendem Motor nuckele'-Skala. Mahlzeit!